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Interreligiöse Woche in der Abteilung Haus- und Familienpflege

Referenten: Nadim Gleitsmann vom Institut für konstruktive Konfliktaustragung und Mediation (ikm), Imam Armiyau Muhammed Kuta von der Masjid-Rahma, Pastor Peter Sorie Mansaray vom Afrikanischen Zentrum – Borgfelde, © Svenja Reinholtz, AWO AQtivus gGmbH

Interreligiöse Woche in der Abteilung Haus- und Familienpflege

Islam, Judentum und Christentum im Dialog

Wie funktioniert das Zusammenleben in einer diversen Gesellschaft, an Schule und Arbeitsplatz? Wie kann man konstruktiv über Gemeinsamkeiten und Unterschiede sprechen? Mit diesen Fragen beschäftigten sich drei Klassen der Abteilung Haus- und Familienpflege an drei Tagen im Juni.

Organisiert wurde die Woche durch Jutta Matthes aus der Abteilung Haus- und Familienpflege und Svenja Reinholtz vom Präventionsprogramm „Respekt Coaches“.

Interreligiöse Duos aus Christentum, Judentum und Islam kamen am ersten Tag mit den Schüler*innen ins Gespräch, erzählten von ihrem Glaubensverständnis und beantworteten offen die Fragen der Schüler*innen. In der direkten Begegnung bekamen die Schüler*innen die Möglichkeit gemeinsam mit den Duos ihre persönlichen Vorstellungen, Einschätzungen und Bilder zu hinterfragen. Die insgesamt sieben Referent*innen lebten vor, wie religiöse und andere Unterschiede die Zusammenarbeit bereichern und alle voneinander lernen können.

Am zweiten Tag besuchten die Klassen je nach Vorauswahl eine Moschee, eine Kirche oder lernten auf einem Spaziergang Orte jüdischen Lebens in Hamburg kennen.

Unterstützt von Moderator*innen des Hamburger Instituts für konstruktive Konfliktaustragung und Mediation (ikm) arbeiteten die Klassen am dritten Tag zum Umgang mit Konflikten, Ausgrenzung und Diskriminierung. Angeregt von Filmclips reflektierten die Schüler*innen eigene Erfahrungen und Meinungen und entwickelten Handlungsoptionen für ihren persönlichen und beruflichen Alltag.

Die Klassen hoben die Offenheit der Referent*innen hervor und erkannten verbindende Elemente:

„Ich kenne es aus meinem privaten Hintergrund nicht, dass sich die Religionen so nah sind. Ich fand es gut zu sehen, wie ähnlich sie sich sind“ (O-Ton einer Schülerin).